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Die Gemeindebibliothek

1920
Um 1920 gründeten bildungshungrige Arbeiter aus dem Langensteinquartier einen Lesezirkel und brachten Lesemappen mit Zeitschriften in Umlauf. Daraus entstand mit der Zeit eine Kleine private Bibliothek, zuerst in der ungeheizten Garderobe des Hotels Winkelried, dann im Wirtshaus Altenburg, anschliessend sogar in einer Kantine, bis 1948 im Schulhaus Altenburg eine längere Bleibe gefunden werden konnte und die Volksbibliothek in eine Gemeindebibliothek umgewandelt wurde.

Treibende Kraft war lange Jahre ein Einzelner: Lehrer Oskar Banholzer (1906-1999). Er war ein Literaturkenner erster Güte, wusste über jedes Buch Bescheid und schuf in Wettingen eine Kultur des Lesens. 1961 richtete er im neuen Rathaus die erste Freihandbibliothek des Kantons ein, die laufend erweitert werden musste. Im Jahr 1988 standen für 2500 Lesende mehr als 22'000 Bücher zur Verfügung, und die Bibliothek platzte wieder einmal aus allen Nähten. Als Ausweg kam das frei werdende Feuerwehrmagazin an der Mattenstrasse sehr gelegen. Seit 1989 ist die Bücherei nun in diesen umgebauten, hellen und modernen Räumen zu Hause. Längst werden nicht nur Bücher verlangt. Auch andere Medien wie Karten, Zeitschriften, Sprechkassetten, Compact Discs und CD-ROMs erweitern das Angebot.
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